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Ayahuasca - Schamanische Heilreise mit der Liane aus dem Amazonas - Ein Erfahrungsbericht

Aktualisiert: vor 1 Tag



Die Ayahuasca-Medizin rief mich zum dritten Mal auf meinem Lebensweg.


Schon während der Anreise nach Wien erfüllte mich ein tiefes Gefühl von Vertrauen & Vertrautheit – ich erinnerte mich mit Einträgen aus meinem Tagebuch an die erste Reise zu Walpurga, Mike und dem Spirit von Ayahuasca . Aus unserer ersten Begegnung 2019 ist über die Jahre eine tiefe Seelenverbindung gewachsen. Wir teilen Freundschaft, gegenseitige Wertschätzung und für mich sind die beiden auch wichtige Lehrer geworden, deren Wissen und Liebe meinen schamanischen Weg prägten.


Dieses Mal war es nicht nur die Suche nach Regeneration nach einer arbeitsreichen Zeit, sondern auch der Wunsch nach Supervision meiner schamanischen Praxis. Ich wollte meine eigenen Prozesse, meine Arbeit mit Euch und die energetischen Begegnungen der vergangenen Monate durch das Auge der Medizin betrachten lassen.


Ein weiterer Teilnehmer war anwesend, und sofort ergab sich eine spürbare Sympathie. Der Große Geist hatte die Konstellation perfekt gefügt – wir entdeckten interessante Parallelen in Lebensweg, Philosophie und spirituellen Themen. Michael, danke für diese besondere Zeit mir Dir!


Besonders freute mich, dass Schamane Black Eagle nach einer langen Phase der Krankheit nun wieder in der Kraft stand, selbst die Zeremonie zu eröffnen. Seine Gebete und Anrufungen gaben dem Ritual einen starken, würdevollen Rahmen, bevor Walpurga die Leitung übernahm.


Die Reise mit der Ayahuasca-Medizin begann mit heftiger Übelkeit bei gleichzeitiger körperlicher Schwere. Loslassen war sicher angezeigt, das wusste ich aus vorangegangenen Medizinreisen, dennoch ist es keineswegs so, dass mich die Spirits nicht immer wieder vor Herausforderungen stellen. Mit liebevoller Strenge zeigten Sie auf das eigene Ego und prüften die Bereitschaft, für die Reise den Körper und das vertraute Selbst für eine Weile zu verlassen - sozusagen "den kleinen Tod zu sterben". Ich rang mit mir, den Spirits und der Situation und erbrach mehrfach erleichternd. Dann führte mich Madre Ayahuasca schon bald in tiefe der äußeren Räume meiner Wirklichkeit.


Wie in einem Film wurden mir persönliche Lebensereignisse sowie Begegnungen mit Euch hier im schamanischen Raum gezeigt – Szenen, Gefühle, unausgesprochene Energien und das Wirken des Großen Geistes dahinter. Doch die Pflanzenmedizin ließ mich nicht in Bewertungen oder Analysen verfallen, sondern eröffnete mir einen übergeordneten Blick. Ich sah meine Arbeit nicht durch die Augen der Alltagsperson, sondern durch das Bewusstsein des Geistes. Ayahuasca zeigte mir, wie wichtig es ist, Demut zu bewahren, nicht alles kontrollieren zu wollen und die Prozesse als Geschehen im Feld des Großen Geistes zu verstehen. Es war, als säße ich in einem unsichtbaren Kreis mit meinen Lehrern und die Pflanzenmedizin selbst übernahm die Rolle der Supervisorin – liebevoll, klar, manchmal streng, aber immer getragen von tiefer Weisheit.


In einer weiteren Phase rief mich die Medizin in die oberen Welten, um meine Kraft und Ausrichtung zu erneuern. Ich folgte jedoch nicht mit meinem Bewusstsein, spürte ich doch ein tiefes Vertrauen, dass es das für die energetischen Arbeiten nicht braucht.


Ich öffnete die Augen und landete mit meinem Bewusstsein in der mittleren Welt. Gleichzeitig saß ich über mir das Wirken der Kräfte in der oberen Welt.


Und dann, fast wie ein leiser Windhauch, hörte ich durch die offene Balkontür die Stimme von Mutter Erde. Sie flüsterte:


„Ich bin hier, mein Kind. Komm zu mir in die Fülle meines Herzens. Betrachte meine Schönheit, betrachte das reiche Paradies, den Garten Eden, dem ich manifeste Gestalt gebe. Es ist genug und so viel für Dich und Euch alle da. Ich liebe Euch, alle meine Kinder so sehr. Erzähle Deinen Brüdern und Schwestern davon.“


In dieser tiefen Verbindung mit Gaia spürte ich ihre unendliche Liebe, ihr nährendes, geduldiges Wesen. Zugleich aber offenbarte sie mir auch ihren Schmerz – den Schmerz, den wir Menschen ihr zufügen, durch Ausbeutung, Achtlosigkeit und Gier. Die Schönheit und der Schmerz lagen in derselben Schwingung. Es war bitter, berührend und wunderschön zugleich.

Tränen stiegen auf, als ich sie fragte: „Mutter, was kann ich tun? Wie kann ich dir helfen?“

Und sie antwortete schlicht: „Es ist bereits ein Geschenk, dass du mich siehst. Allein das Sehen heilt.“


Diese Worte trafen mich mitten ins Herz. Die Medizin ließ mich die tiefe Wahrheit spüren, dass Heilung oft schon darin liegt, wahrhaftig zu sehen, anzuerkennen und in Verbindung zu gehen.


Die Stunden in der Zeremonie waren wie ein Urlaub für Körper, Geist und Seele. Zeit und Raum lösten sich auf, und ich hatte das Gefühl, als könne ich mich in dieser Nacht für Jahre regenerieren.


Am nächsten Morgen saßen wir in vertrauter Runde zusammen. Wir teilten unsere Erfahrungen, hörten einander zu, reflektierten. Walpurga umsorgte uns mit liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten, die uns sanft in den Alltag zurückführten. Ich schätze diese Momente der Integration sehr – weil es hier nicht nur um die außergewöhnliche Erfahrung geht, sondern um das Einweben der Impulse ins Leben.


Genau das ermöglichen Mike und Walpurga: sie schaffen einen sicheren Raum, in dem Erfahrungen nicht nur geschehen, sondern auch verstanden, gespürt und verankert werden können.


Mit Klarheit und neuer Kraft reiste ich zurück nach Hamburg – erfüllt, befreit und reich beschenkt mit neuen Impulsen für meine eigene schamanische Praxis und mein Leben. Unendlichen Dank,

Walpurga, Mike & Michael.

Danke Wien.

Danke Madre Ayahuasca. Rechtlicher Hinweis (Deutschland): Ayahuasca kann DMT (N,N-Dimethyltryptamin) enthalten. DMT ist in Deutschland ein nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel (Anlage I BtMG). Herstellung, Handel, Erwerb und Besitz sind grundsätzlich strafbar. Dieser Erfahrungsbericht dient ausschließlich der Aufklärung und ist keine Einladung zum Konsum.



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