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Inspirationen zur Wintersonnenwende und den Rauhnächten

Autorenbild: Thomas BörnerThomas Börner



Am heutigen 21.12.2022 dürfen wir das Licht begrüßen. Auf die längste Nacht des Jahres folgend, werden die Tage zunehmend wieder heller. Sowohl in den von uns östlich und westlich gelegenen Kulturen begeht man seit tausenden von Jahren diesen Festtag nach unterschiedlichster Tradition, als auch in der südlichen Hemisphäre, wo allerdings jetzt die Sommersonnenwende zelebriert wird. Auch unsere lokalen Vorfahren und die Völker nördlich von uns feierten und feiern um die Wintersonnenwende: das Yule-Fest. In den christlichen Traditionen ehrt man die Geburt Christi, des Lichtbringers.


Wie zu jedem Jahreskreisfest möchte ich Dich dazu einladen, es Dir besinnlich zu machen und diesen Wendepunkt für Dich zu nutzen, um loszulassen, was nicht mehr Deinem höchsten Wohle dienlich ist und das Licht für Dich und die kommende Zeit einzuladen. Erlaube es Dir, Segen zu empfangen. Räuchere und weihe deinen Wohnort, tausche Dich aus mit Deinen Lieben und Deinem Innersten sowie Deinen Spirits. Zünde Kerzen an, um das Licht zu ehren und zu Dir einzuladen, sodass Du es dann wieder in die Welt  entsenden kannst. Schenke Deinen Mitmenschen Dinge, die Ihnen Freude bereiten. Und schenke auch Dich her - für uns Alle.


Für mich markiert die Nacht vom 20.12. auf den 21.12., die Thomas-Nacht, auch den Beginn der 12 Rauhnächte: 12 magische Nächte, in denen die Tore zur Welt der Spirits ein Stück weiter geöffnet sind und es uns somit einfacher möglich ist, zu empfangen und zu senden. Bezüglich des "Termins" für die 1. Rauhnacht gibt es verschiedene Ansichten, meist ist es die Nacht, die auf den heiligen Abend (24.12.) folgt.


Nach der alten nordischen Mythologie weben die Nornen die Schicksalsfäden für die Menschen und Götter. Sie werden häufig in enger Verbindung zur Erdgöttin Holle assoziiert, welche wiederrum Gattin von Wotan/Odin ist und mit ihm gemeinsam während der Rauhnächte durch den Himmel saust. Die Mythologie und die Namen für diese Spirits werden sich regional immer etwas anders erzählt.


Ich möchte Dich einladen, egal mit welchen Spirits Du lebst und arbeitest, aktiv in das Weben der Schicksalsfäden für das kommende Jahr einzugreifen. Gestalte ein Ritual, so wie es sich für Dich richtig und gut anfühlt und rufe die entsprechenden Kräfte zur Hilfe. Nimm Dir Zeit dafür, Dir Gedanken darüber zu machen, welche Wünsche Du für das kommende Jahr hast. Was soll sich verändern? Was soll in Dein Leben treten? Was möchtest Du lernen? Formuliere 13 Anliegen so konkret wie möglich und immer in Präsens, so als wäre es bereits so. Schreibe diese Losungen  auf 13 Zettel und falte sie so, dass du nicht mehr weist, was auf welchem Zettel steht.


12 dieser Zettel übergibst Du rituell dem Feuer und somit der geistigen Welt, die ihr bestes geben wird, um Deine Anliegen in die Verwirklichung zu bringen. Du hast die Möglichkeit, alle zusammen in einem Ritual zu verbrennen oder z. B. in jeder Rauhnacht einen. 1 Zettel soll jedoch übrig bleiben. Schau ihn Dir an. Auch für dieses Anliegen erhälst Du die Unterstützung der Spirits, jedoch bist Du hier besonders gefragt, selbst aktiv zu werden und die Dinge in die Hand zu nehmen. Die Aschereste des Rituals kannst Du z. B. der Erde oder einem fließenden Gewässer übergeben, gern mit einem Dankesgeschenk an die Spirits.


Achte während der 12 Rauhnächte besonders auf die Botschaften Deiner Träume. Schreibe sie Dir auf, wenn Du spürst, dass sie eine große Bedeutung für Dich haben. In manchen Traditionen sagt man, dass die Träume der 12 Rauhnächte eine Vorausschau auf die 12 Monate des Folgejahres zeigen. Jede Rauhnacht steht dann fortlaufend für einen Monat.


Allgemein kannst Du die Rauhnächte zur Divination (Zukunftsschau) für Dich nutzen. Arbeite dabei mit den Medien, die Dir entsprechen und mit denen Du Dich wohl fühlst. Aber!: Übertrebe es nicht damit, überall Zeichen und Botschaften sehen und deuten zu wollen. Fühle gut hinein, was wirklich wichtig erscheint und lass Dich bei Unsicherheiten immer professionell begleiten.


Blessed be.

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